Evidence-based Design

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Wie können Innenstädte die Gesundheit fördern?

By |2022-04-28T07:49:28+00:00April 28, 2022|Aktivitätssteigerung, Biophilic Design, Evidence-based Design, Nachhaltigkeit, Wissenschaft|

Städte werden oft als Stressoren wahrgenommen, die durch Feinstaub, Lärm, hektische Lebensstile und andere Faktoren zahlreiche Risikofaktoren für die Gesundheit darstellen. In der Tat häufen sich psychische und körperliche Erkrankungen in Städten, während der Anteil der in Städten lebenden Menschen global stetig steigt. Jedoch können Stadtgestaltung und einzelne Maßnahmen im urbanen Raum in überraschend breitem Umfang einen positiven Effekt auf die Gesundheit und das Gesundheitsverhalten haben. In diesem Beitrag im Rahmen der Ringvorlesung "Herausforderung Nachhaltige Entwicklung" an der Hochschule Darmstadt werden diese Potentiale unter anderem auf Basis des Restorative Cities Framework (Roe & McCay, 2021) genauer betrachtet und an Hand [...]

#5: Dr. Ute Ziegler zu Psychiatrie und Design, Stress-Reduktion durch Gestaltung und Evidence-based Design

By |2022-05-05T07:36:06+00:00March 22, 2022|Evidence-based Design, Podcast, Stressreduktion, Uncategorized|

Dr. Ute Ziegler ist Kunsthistorikerin, Innenarchitektin und Designforscherin. Sie ist weitergebildet zur Planerin für Baubiologie und Trainerin für Biofeedback. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Health Care Design in der anwendungsorientierten Forschung. Dabei hat sie unter anderem Erfahrungen in der Verwendung partizipativer Designmethoden im psychiatrischen Kontext. Sie ist Senior wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Innenarchitektur (IIA) der Hochschule Luzern.   In dieser Folge unterhalten wir uns über die potentiale der Gestaltung in Settings wie dem psychiatrischen Kontext. Ute Ziegler spricht dabei aus ihrer eigenen praktischen Forschungserfahrung. Wie kann Gestaltung ganz konkret in diesen aber auch anderen Settings Stress reduzieren, Gefühle von Kompetenz [...]

Methoden-Review: Personas

By |2020-02-21T21:57:44+00:00February 21, 2020|Designmethoden, Designtheorie, Evidence-based Design, Research methods, Praxis, Uncategorized, Wissenschaft|

Spätestens mit dem Aufkommen des Human-Centered Designs gehört es zur Gestaltung von Produkten, Systemen und Dienstleistungen wie selbstverständlich dazu, neben technisch-funktionalen Aspekte des Kontexts auch die Nutzenden in den Fokus zu nehmen. Wer wird später das designte benutzen? Welche besonderen Eigenschaften, Fähigkeiten, Einschränkungen und Hintergründe sind bei der Person zu beachten? Können die Nutzenden gar in verschiedene Typen und Gruppen eingeteilt werden? Kaum ein Buch zum Design Thinking oder Marketing kommt ohne die Methode der „Personas“ aus. Doch was sind die Vorteile und Herausforderungen dieses Tools. Und eignet es sich für jedes Projekt? Grundsätzlich sind Personas Beschreibungen einer Zielgruppe, die [...]

Gesunde Nachhaltigkeit? Wann nachhaltige Gestaltung gesundheitsfördernd ist und gesundheitsfördernde Gestaltung nachhaltig.

By |2019-06-21T15:31:27+00:00June 21, 2019|Designmethoden, Designtheorie, Evidence-based Design, Nachhaltigkeit, Trends und Entwicklungen, Uncategorized, Wissenschaft|

Nicht erst seit Fridays for Future spielen Bedenken zum Umweltschutz und dem Klimawandel eine relevante Rolle in der Designmethodik. Dabei hat sich in den letzen Jahrzehnten eine Vielzahl von Herangehensweisen und Zielsetzungen entwickelt, deren tatsächliche Effektivität in Bezug auf eine nachhaltige Entwicklung aus heutiger Sicht nicht immer gewährleistet war. Die Beziehung zwischen Nachhaltigkeit und Gestaltung ist komplex, vielschichtig und äußerst wichtig. Und -  bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass Nachhaltigkeit in der Gestaltung auch immer eine Schnittstelle zur gesundheitsfördernden Gestaltung besitzt. Die Vereinten Nationen verabschiedeten im Jahr 2015 eine Resolution ("Transforming our World"), mit der sie die sustainable Development Goals [...]

System of health-promoting design

By |2020-09-15T11:41:27+00:00January 11, 2019|Designmethoden, Designtheorie, Evidence-based Design, Uncategorized, Wissenschaft|

[:de] [ein Beitrag in eigener Sache…] Zahlreiche Fachdisziplinen und methodische Richtungen zielen darauf ab, durch gestalterische Maßnahmen die Gesundheit direkt oder indirekt zu fördern [1] [2]. Dabei reichen die Ansatzpunkte von der Reduktion von Risikofaktoren bis zur Förderung individueller Ressourcen im Sinne eines salutogenen Verständnisses von Gestaltung[3]. (Quelle: © Springer Fachmedien Wiesbaden 2019 Jonas Rehn, Gesunde Gestaltung -> OPEN ACCESS) Das „System der gesundheitsfördernden Gestaltung“[4] stellt eine systematische und strukturierte Taxonomie dar, die aktuelle Schulen und Methoden einordnet und auf entsprechende Fallbeispiele und Literatur verweist. Dabei ist zu betonen, dass das System als offene und dynamisch veränderbare Struktur gedacht ist, [...]

Design als Handlungsangebot für aktivere Lebensstile

By |2018-08-08T09:00:03+00:00August 8, 2018|Aktivitätssteigerung, Case Studies, Evidence-based Design, Praxis, Uncategorized|

Gestaltung kann sich auf vielfältige Weise auf die Gesundheit auswirken. Eine davon ist es, Angebote zu schaffen, die den Lebensstil und insbesondere das Gesundheitsverhalten positiv beeinflussen. Dies kann zum Beispiel dazu führen, dass körperliche Aktivität gefördert wird. So sind etwa in der Schweiz zunehmen „Bikehubs“ zu finden, die Radfahrern als kostenfreie Servicestation mit Werkzeugen und Luftpumpen zur Verfügung stehen. Natürlich fördern ein paar Imbusschlüssel und eine Luftpumpe noch nicht unmittelbar die Gesundheit, aber sie tragen dazu bei, dass eine Tätigkeit der körperlichen Aktivität - das Fahrradfahren - mit weniger Reibung, Problemen und Herausforderungen verbunden wird. Damit führen diese Bikehubs zu [...]

Wenn das Bierglas das Trinkverhalten bestimmt…

By |2018-03-05T21:08:44+00:00March 5, 2018|Evidence-based Design, Research methods, Uncategorized, Wissenschaft|

Gesundheitsfördernde Gestaltung kann auch bedeuten, durch Design Risikoverhalten zu reduzieren. Forscher konnten nun zeigen, dass die Form eines Bierglases die Trinkgeschwindigkeit beeinflussen kann - und das ganz ohne warnende Aufkleber. Grundlage der Untersuchung sind die formalen Unterschiede zwischen zwei Arten von Biergläsern, nämlich Bierkrügen und Weizenbiergläsern. Erstere sind in der Regel zylindrische Gefäße mit gleichmäßigem Durchmesser. Weizenbiergläser besitzen dagegen in der Regel eine konische Form. Die Forscher untersuchten das Trinkverhalten von Probanten aus den jeweiligen Gläsern anhand von alkoholischen und nicht-alkoholischen Getränken. Es zeigte sich, dass Teilnehmer aus Weizenbiergläsern schneller tranken als aus Bierkrügen. Jedoch konnte dieser Effekt nur bei [...]

Methoden-Review #1: Qualitative sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden

By |2017-07-01T22:30:21+00:00July 1, 2017|Evidence-based Design, Research methods, Uncategorized, Wissenschaft|

Wer im Rahmen gestalterischer Prozesse empirisch forschen möchte, steht zunächst vor der Herausforderungen zu seinem Entwurfsprojekt eine (oder mehrere) geeignete Forschungsmethoden auszuwählen, die zum Erkenntnisziel, dem Untersuchungskontext, den Fähigkeiten des Forschers bzw. der Forscherin sowie zum Budget, Zeitplan und anderen Parametern passt. Dabei stellt sich auch die Frage, aus welchem Pool an Methoden man hieraus wählen kann. In unserer neuen Reihe "Methoden-Review" gehen wir unter anderem genau diesen Fragen nach und tauchen heute in die Welt der qualitativen sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden ein - das heißt wir fühlen mit einem Fußzeh einmal in dieses große Becken, denn die Sozialwissenschaften bieten eine kaum [...]

March for Science, alternative facts und gesundheitsfördernde Gestaltung

By |2017-06-15T18:58:00+00:00June 15, 2017|Evidence-based Design, Uncategorized, Wissenschaft|

Am 22.04. sind beim March for Science weltweit tausende Menschen auf die Straßen gegangen, um sich für die Freiheit, Neutralität und Förderung der Wissenschaft einzusetzen. Besonders in den USA wurde dies auch als Reaktion auf die Politik der amerikanischen Regierung verstanden, die mit Aussagen wie "alternative facts" bei vielen für Unbehagen gesorgt haben. Und auch für die Gestaltung hat dies große Bedeutung. Besonders aus sich der Wissenschaft ist die Bezeichnung alternativer Fakten ein Paradoxon, das an den Grundpfeilern der klassischen Forschung rüttelt: Eine Tatsache (lateinischfactum, res facti; griechischπράγματα) ist je nach Auffassung ein wirklicher, nachweisbarer, bestehender, wahrer oder anerkannter Sachverhalt. [...]

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