Jonas

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Stress und Design

Von |2018-05-14T20:06:16+00:00Mai 14, 2018|Praxis, Stressreduktion, Uncategorized, Wissenschaft|

Es gibt eine Reihe von Umweltfaktoren, die sich positiv wie auch negativ auf die Gesundheit auswirken können. Während Rauchverbote in öffentlichen Räumen und Altersbeschränkungen bei alkoholischen Getränken für die Risiken mit gesundheitsgefährdenden Stoffen sensibilisieren, bleibt Stress eine weitgehend unterschätzte Größe in der gesundheitlichen Prävention. Stress - besonders dauerhafter Stress - fördert sogenannte Zivilisationskrankheiten wie Diabetes Typ 2, Bluthochdruck und Schlaganfall. Der Anstieg an Kortison vermehrt die Einlagerung von schädlichem viszeralen Fett (das Bauchfett, das die inneren Organe umgibt). Eine Vielzahl von körperlichen wie auch psychischen Beschwerden wird direkt und indirekt mit Stress assoziiert. Gestaltung kann hierbei eine bedeutsame Rolle spielen [...]

Wenn das Bierglas das Trinkverhalten bestimmt…

Von |2018-03-05T21:08:44+00:00März 5, 2018|Evidence-based Design, Forschungsmethoden, Uncategorized, Wissenschaft|

Gesundheitsfördernde Gestaltung kann auch bedeuten, durch Design Risikoverhalten zu reduzieren. Forscher konnten nun zeigen, dass die Form eines Bierglases die Trinkgeschwindigkeit beeinflussen kann - und das ganz ohne warnende Aufkleber. Grundlage der Untersuchung sind die formalen Unterschiede zwischen zwei Arten von Biergläsern, nämlich Bierkrügen und Weizenbiergläsern. Erstere sind in der Regel zylindrische Gefäße mit gleichmäßigem Durchmesser. Weizenbiergläser besitzen dagegen in der Regel eine konische Form. Die Forscher untersuchten das Trinkverhalten von Probanten aus den jeweiligen Gläsern anhand von alkoholischen und nicht-alkoholischen Getränken. Es zeigte sich, dass Teilnehmer aus Weizenbiergläsern schneller tranken als aus Bierkrügen. Jedoch konnte dieser Effekt nur bei [...]

Methoden-Review #1: Qualitative sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden

Von |2017-07-01T22:30:21+00:00Juli 1, 2017|Evidence-based Design, Forschungsmethoden, Uncategorized, Wissenschaft|

Wer im Rahmen gestalterischer Prozesse empirisch forschen möchte, steht zunächst vor der Herausforderungen zu seinem Entwurfsprojekt eine (oder mehrere) geeignete Forschungsmethoden auszuwählen, die zum Erkenntnisziel, dem Untersuchungskontext, den Fähigkeiten des Forschers bzw. der Forscherin sowie zum Budget, Zeitplan und anderen Parametern passt. Dabei stellt sich auch die Frage, aus welchem Pool an Methoden man hieraus wählen kann. In unserer neuen Reihe "Methoden-Review" gehen wir unter anderem genau diesen Fragen nach und tauchen heute in die Welt der qualitativen sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden ein - das heißt wir fühlen mit einem Fußzeh einmal in dieses große Becken, denn die Sozialwissenschaften bieten eine kaum [...]

March for Science, alternative facts und gesundheitsfördernde Gestaltung

Von |2017-06-15T18:58:00+00:00Juni 15, 2017|Evidence-based Design, Uncategorized, Wissenschaft|

Am 22.04. sind beim March for Science weltweit tausende Menschen auf die Straßen gegangen, um sich für die Freiheit, Neutralität und Förderung der Wissenschaft einzusetzen. Besonders in den USA wurde dies auch als Reaktion auf die Politik der amerikanischen Regierung verstanden, die mit Aussagen wie "alternative facts" bei vielen für Unbehagen gesorgt haben. Und auch für die Gestaltung hat dies große Bedeutung. Besonders aus sich der Wissenschaft ist die Bezeichnung alternativer Fakten ein Paradoxon, das an den Grundpfeilern der klassischen Forschung rüttelt: Eine Tatsache (lateinischfactum, res facti; griechischπράγματα) ist je nach Auffassung ein wirklicher, nachweisbarer, bestehender, wahrer oder anerkannter Sachverhalt. [...]

Die Digitalisierung der Fitness

Von |2017-04-22T20:08:42+00:00April 22, 2017|Trends und Entwicklungen|

Vor etwa zwei Wochen konnte man auf der FIBO2017, einer der bedeutendsten Messen der Fitness-Branche, wieder die neuesten Trends und Produkte aus den Bereichen Fitness, Wellness und Gesundheitsförderung begutachten. Wie sooft auf Messen war nicht alles, was glänzte, auch Gold und so entpuppte sich die ein oder andere Produkt- oder Trainingsneuheit als alter Wein in neuen Schläuchen oder schlicht der Versuch am aktuellen globalen Fitnesstrend mitzuverdienen. Was sich jedoch bei einigen etablierten Herstellern unterschiedlichster Produktgruppen zeigte, war die fortschreitende Digitalisierung des gesamten Themengebietes. Während im medizinischen Kontext sowohl Anwender als auch Nutzer aus Sorge um den Datenschutz mit Konzepten wie [...]

Das richtige Timing für Gesundheitsinformationen

Von |2017-01-25T08:49:45+00:00Januar 25, 2017|Uncategorized|

Um einen effektiven positiven Einfluss auf das Gesundheitsverhalten zu erreichen, werden in unterschiedlichsten Kontexten gesundheitsrelevante Informationen präsentiert. Wie Fogg (2003, S. 187) bereits mit dem Kairos-Prinzip erläutert, ist das Timing von besonderer Bedeutung für die Wirkstärke solcher Gesundheitsinformationen. In diesem Sinne können z.B. "5 Tipps für eine gute Verdauung" (Foto) dann besonders relevant sein, wenn das damit verbundene Problem im Bewusstsein der Leser präsent ist. Die hier vorgestellte Platzierung auf der Innenseite einer Toilettentür in einem Einkaufszentrum kann durchaus effektiv sein. (Inwiefern dies einen negativen Werbeeffekt für das daneben befindliche Restaurant hat, bleibt dabei unklar...)

Der Einfluss gestalterischer Maßnahmen auf die Krankenhaushygiene

Von |2017-01-19T10:35:47+00:00Januar 19, 2017|Uncategorized|

In vorsichtigen Schritten nähert sich auch der deutsche Forschungsdiskurs dem Evidence-based Design. Aktuelle Ansätze erläuterte Wolfgang Sunder vom Institue for Industrial Building and Construction Design (IIKE) der TU Braunschweig im Interview mit dem MEDICA Magazine (09.01.2017). Während bereits seit geraumer Zeit Organisationen wie das Center for Healthdesign (USA) den Zusammenhang zwischen baulichen und gestalterischen Maßnahmen und der Gesundheitsförderung nachgehen, sind im deutschsprachigen Raum derartige Ansätze deutlich schwerer zu finden. Das von Sunder beschriebene KARMIN Projekt ist dabei ein aktueller Versuch diese Forschungslücke zu schließen. Dabei gehen die Forscher der Frage nach, inwiefern Einzel- und Doppelzimmerbelegung und andere strukturelle und räumliche [...]

Wie Gestaltung auch in der kalten Jahreszeit zu mehr Aktivität beitragen kann…

Von |2016-12-16T14:27:35+00:00Dezember 16, 2016|Aktivitätssteigerung, Uncategorized|

Die Tage werden kürzer, das Thermometer nähert sich dem Nullpunkt und Glühwein und Lebkuchen rücken ins Zentrum des Ernährungsplans. Alle Jahre wieder sinkt die körperliche Aktivität um die Wintermonate und wächst die Überzeugung, einen aktiveren Lebensstil führen zu wollen. Größter Proviteur davon sind unter anderem Fitnessstudios, die im Januar den stärksten Zuwachs an Mitgliedern verzeichnen (Allerdings beendet ein großer Teil dieser Kunden ihre Mitgliedschaft bereits wenige Monate später). Aber auch andere Akteure sind an der Steigerung der körperlichen Aktivität interessiert. Ein Weg dies nachhaltig zu erreichen kann es hierbei auch sein die Gestaltung der baulichen Umgebung zu beachten. Zimring und [...]

Biophilie in der Großstadt

Von |2016-11-04T10:55:27+00:00November 4, 2016|Biophilic Design, Case Studies, Sozialität, Stressreduktion|

Es gibt eine Vielzahl von gestalterischen Ansätzen um die Gesundheit zu fördern. Meist geht es darum Stress zu reduzieren, Sozialität zu fördern und das Gefühl von Sinnhaftigkeit und Verstehbarkeit im Sinne der Salutogenese (bzw. des sogenannten Kohärenzgefühls) zu fördern. Wer zur Zeit durch die frankfurter Innenstadt läuft wird auf dem Goetheplatz auf ein Konzept aufmerksam, das mit relativ einfachen Mitteln eine temporäre Installation darstellt, die all diese Faktoren berücksichtigt. Organisiert vom Frankfurter Garten e.V. wurde der Zukunftspavillon errichtet. Ein transluzenter Projektraum aus Holzverstrebungen, der im Innern ein Bistro und Raum für Events beherbergt und an seinen Außenwänden über kleine [...]

Gestalterische Anreize zu mehr Aktivität

Von |2016-05-20T09:40:32+00:00Mai 20, 2016|Aktivitätssteigerung, Case Studies, Praxis|

Barfuß-Pfad mit Trimm-dich-Elementen in der rheinlandpfälzischen Kleinstadt Bad Sobernheim Gesundheitsfördernde Gestaltung kann im öffentlichen Raum vor allem Aktivitätssteigerung bedeuten. Populärer Vertreter dieses Ansatzes ist z.B. die Initiative Active by Design des britischen Design Council. In diesem Zusammenhang können gestalterische Konzepte (und auch deren formal-ästhetische Anmutung) eine aktivitätssteigernde Wirkung haben. Ein alt bekanntes Beispiel hierzu sind die sogenannten "Trim-dich-Pfade" und "Barfuß-Pfade", die durch entsprechende Stationen Anreize schaffen sich körperlich zu betätigen und dabei sowohl etwas für die Fitness als auch für das Körpergefühl zu tun.

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