Es gibt eine Vielzahl von gestalterischen Ansätzen um die Gesundheit zu fördern. Meist geht es darum Stress zu reduzieren, Sozialität zu fördern und das Gefühl von Sinnhaftigkeit und Verstehbarkeit im Sinne der Salutogenese (bzw. des sogenannten Kohärenzgefühls) zu fördern. Wer zur Zeit durch die frankfurter Innenstadt läuft wird auf dem Goetheplatz auf ein Konzept aufmerksam, das mit relativ einfachen Mitteln eine temporäre Installation darstellt, die all diese Faktoren berücksichtigt. Organisiert vom Frankfurter Garten e.V. wurde der Zukunftspavillon errichtet. Ein transluzenter Projektraum aus Holzverstrebungen, der im Innern ein Bistro und Raum für Events beherbergt und an seinen Außenwänden über kleine Beete für Urban Gardening verfügt.

Frankfurt-2

Dieser Raum im Mittelpunkt der Bankenmetropole schafft so nicht nur einen Ruhepol für unterschiedlichste Nutzergruppen, sondern verfügt durch den visuellen Bezug nach außen, seine transluzente und mutlifunktionale Struktur und die explizite Einbindung natürlicher Elemente (Nutzpflanzen, Licht, Wind, etc.) über zahlreiche Muster des sogenannten Biophilic Designs. Aber auch die Stärkung der Sozialität durch unterschiedliche kulturelle Veranstaltungen und die öffentlichen Beete stellen einen komplementären Gegenpol zum beschleunigenden Konzept Großstadt dar, ohne jedoch damit in Konkurrenz zu treten.