Helena

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Wo muss ich hin?

Von |2024-09-16T10:19:29+00:00September 16, 2024|_SHORT FACTS|

Wer schon einmal mit schrägem Kopf vor einem Lageplan stand oder das Gefühl hatte, alle diese Gänge sehen gleich aus, kennt das Problem: Orientierung und Wegeführung in Gebäuden. Mangelnde Orientierung kann im harmlosesten Fall nerven (z.B. durch Umwege, häufiges Anhalten, Personal fragen müssen) und im schlimmsten Fall gefährlich werden (z.B. durch schlecht gekennzeichnete Fluchtwege, Verirren in wenig frequentierten Gebäudeteilen). Bei diesem Thema gehen Gestaltung und Psychologie Hand in Hand: Menschen haben so genannte “kognitive Karten”, also mentale Vorstellungen von physischen Räumen, ihrer Lage und Entfernungen (z.B. der Bahnhof liegt zwischen Universität und Innenstadt). Diese Karten sind abhängig von individuellen Erfahrungen. Empirische [...]

Nicht mehr zum Arzt gehen?

Von |2024-08-22T16:42:37+00:00August 14, 2024|_SHORT FACTS|

Zumindest bei leichten und häufig auftretenden Erkrankungen, ärztlicher Beratung oder Besprechungen von Laborwerten ist das möglich: durch Telemedizin.   Dabei können sich Patient:in und Ärzt:in per Videotelefonie austauschen, ohne am gleichen Ort zu sein. Insbesondere für den ländlichen Raum ergeben sich dadurch Chancen in der medizinischen Versorgung. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/t/telemedizin  Auch in der Psychotherapie werden Online-Formate bereits erfolgreich genutzt. So lässt sich auf unterschiedliche Lebensumstände eingehen und eine Therapie z.B. auch nach einem Umzug weiterführen.  Herausforderungen bestehen z.T. noch bei der technischen und bürokratischen Umsetzung. https://www.aerzteblatt-rheinlandpfalz.de/pdf/rlp2408_010.pdf  Aus Sicht von Psychologie und Gestaltung stellen sich für die Telemedizin interessante Fragen, z.B.:  Wie lässt sich [...]

Wie wird man eigentlich krank?

Von |2024-08-29T13:05:24+00:00August 14, 2024|_SHORT FACTS|

Darauf gibt es je nach Krankheitsmodell ganz unterschiedliche Antworten.   Das biomedizinische Krankheitsmodell versteht Krankheiten als Störung rein körperlicher Funktionen, z.B. durch Virusinfektionen, Autoimmunerkrankungen, Verletzungen, genetische Veranlagung. https://leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/biomedizinische-perspektive/  Das biopsychosoziale Krankheitsmodell betrachtet Krankheiten ganzheitlich: Neben biologischen Krankheitserregern kommt es bei der Entstehung jeder Krankheit auch darauf an, wie wir uns fühlen, wie wir leben und wie wir Kontakt zu anderen Menschen haben. http://www.egger-graz.at/_data/doc/literatur/1Egger_bpsMod05.pdf  Im Designinstitut für Gesunde Gestaltung gehen wir auch bei der Gestaltung von gesundheitsfördernden Umgebungen davon aus, dass diese drei Bereiche zusammenspielen:   Biologische Einflüsse (z.B. Licht, Akustik, Infektionsschutz) Psychologische Einflüsse (z.B. Angst, Kontrolle, Orientierung) Soziale Einflüsse (z.B. Interaktion mit [...]

Feuer, Wasser, Luft und Erde

Von |2024-07-29T10:14:07+00:00Juli 29, 2024|_SHORT FACTS|

Die Lebensgrundlagen auf der Erde zu sichern, ist Ziel der Nachhaltigkeitsziele der UN. Allerdings sind diese Ziele nicht unabhängig voneinander: Sauberes Wasser, gesunde Tiere und Pflanzen, saubere Luft und gesunder Boden bilden die notwendigen Grundlagen für menschliche Gesundheit, Frieden und die Bekämpfung von Armut. https://www.stockholmresilience.org/research/research-news/2016-06-14-the-sdgs-wedding-cake.html Beispielsweise lassen sich Zusammenhänge zwischen mentaler Gesundheit und dem Kontakt zu natürlichen (insbesondere biodiversen) Umwelten zeigen. Ebenso können Naturkatastrophen die mentale und körperliche Gesundheit beeinträchtigen. https://econtent.hogrefe.com/doi/10.1026/1616-3443/a000674 Eine wichtige Arbeit in diesem Bereich leistet KLUG e.V. (Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit). Der Verein klärt über die erheblichen gesundheitlichen Auswirkungen der Klimakrise auf und strebt eine Verringerung [...]

Ganz schön heiß hier…

Von |2024-07-29T10:20:06+00:00Juli 29, 2024|_SHORT FACTS|

Insbesondere für ältere Menschen, Kinder, Menschen mit Vorerkrankungen, Wohnungslose und im Freien Arbeitende ist die Hitze ein Gesundheitsrisiko. Auch besteht ein Zusammenhang zwischen Hitze und psychischen Erkrankungen. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0160412021001586 Aber was kann Gestaltung gegen die Hitze tun? Einige Beispiele: Bereits bei der Planung von Gebäuden ist auf Ausrichtung, Geometrie und Verschattungsmöglichkeiten zu achten. Von Bedeutung sind außerdem vorteilhafte Materialien, helle Farben (auch auf Dächern) und an die Sonneneinstrahlung je nach Jahreszeit angepasste Fenster. https://www.hslu.ch/de-ch/hochschule-luzern/ueber-uns/medien/magazin/archiv/2018/06/20/hitzetaugliche-architektur/ Leicht verständliche Apps und andere Kommunikationsmaßnahmen können dazu beitragen, die ‘Hitzekompetenz’ (Was kann ich tun? Wo finde ich Unterstützung?) in der Bevölkerung zu erhöhen und Kühlungsmöglichkeiten anzuzeigen. [...]

Allein, aber nicht einsam? Einsam, aber nicht allein?

Von |2024-07-29T10:19:05+00:00Juli 29, 2024|_SHORT FACTS|

Laut ‘Einsamkeitsbarometer’ des BMFSFJ sind aktuell jüngere Menschen (18-29 Jahre) am häufigsten von Einsamkeit betroffen. Frauen weisen eine höhere Einsamkeitsbelastung auf als Männer. Und: Einsamkeit geht mit schlechterer physischer und psychischer Gesundheit einher. https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen/einsamkeitsbarometer-2024-237576 Auch die Gestaltung ist dazu aufgerufen, einen Beitrag zur Reduktion von Einsamkeit zu leisten. Ein Beispiel sind so genannte ‘Plauderbänke’ (z.B. in Berlin), die dazu einladen sollen, miteinander ins Gespräch zu kommen. Aus psychologischer Sicht ist dabei allerdings auch einiges zu beachten: Man kann zwischen ‘sozialer’ und ‘emotionaler’ Einsamkeit unterscheiden. Manchen Menschen fehlt es also an sozialen Kontakten, andere fühlen sich auch in Gesellschaft einsam. ‘Nur’ [...]

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