Zumindest bei leichten und häufig auftretenden Erkrankungen, ärztlicher Beratung oder Besprechungen von Laborwerten ist das möglich: durch Telemedizin.  

Dabei können sich Patient:in und Ärzt:in per Videotelefonie austauschen, ohne am gleichen Ort zu sein. Insbesondere für den ländlichen Raum ergeben sich dadurch Chancen in der medizinischen Versorgung. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/t/telemedizin 

Auch in der Psychotherapie werden Online-Formate bereits erfolgreich genutzt. So lässt sich auf unterschiedliche Lebensumstände eingehen und eine Therapie z.B. auch nach einem Umzug weiterführen. 

Herausforderungen bestehen z.T. noch bei der technischen und bürokratischen Umsetzung. https://www.aerzteblatt-rheinlandpfalz.de/pdf/rlp2408_010.pdf 

Aus Sicht von Psychologie und Gestaltung stellen sich für die Telemedizin interessante Fragen, z.B.: 

  • Wie lässt sich auch über die Distanz hinweg Vertrauen zwischen Patient:in und Ärzt:in fördern? 
  • Wie lassen sich Bedenken zu Privatsphäre und Datenschutz aufgreifen?  
  • Welche Rolle spielen Akustik und Ausleuchtung für die Ärzt:in-Patient:in-Interaktion? 
  • Wie lassen sich Bildausschnitt und Hintergrund unterstützend einsetzen? 

Einige Hinweise dazu finden sich hier: https://www.mdpi.com/2071-1050/15/3/2697