Die Tage werden kürzer, das Thermometer nähert sich dem Nullpunkt und Glühwein und Lebkuchen rücken ins Zentrum des Ernährungsplans.

Alle Jahre wieder sinkt die körperliche Aktivität um die Wintermonate und wächst die Überzeugung, einen aktiveren Lebensstil führen zu wollen. Größter Proviteur davon sind unter anderem Fitnessstudios, die im Januar den stärksten Zuwachs an Mitgliedern verzeichnen (Allerdings beendet ein großer Teil dieser Kunden ihre Mitgliedschaft bereits wenige Monate später). Aber auch andere Akteure sind an der Steigerung der körperlichen Aktivität interessiert. Ein Weg dies nachhaltig zu erreichen kann es hierbei auch sein die Gestaltung der baulichen Umgebung zu beachten. Zimring und Kollegen differenzieren vier Bereiche (1.) Urban Design, (2.) Site selection & design, (3.) Building design und (4.) Building element design (Zimring et al., 2005: 187), die einen signifikanten Einfluss auf das Aktivitätsniveau der NutzerInnen haben können. Damit zeigen sie, dass von der Stadtplanung bis hin zur konkreten Gestaltung einzelner Elemente der Innenarchitektur die physische Umgebung das Gesundheitverhalten der NutzerInnen beeinflusst. In Anbetracht der Tatsache, dass sogenannte Zivilisationskrankheiten wie Diabetes Melitus Typ 2, Adipositas oder Bluthochdruck in den Industrieländern konstant zunehmen gewinnt dies zusätzlich an Bedeutung.

Wer hierzu mehr erfahren möchte sollte sich neben dem Artikel von Zimring und Kollegen auch mit den Aktive Design Guidelines des Center for Active Design beschäftigen. In Zusammenarbeit mit der Stadt New York und einigen universitären Einrichtung wurde hier eine umfangreiche Sammlung relevanter Gestaltungsansätze und Studien zusammengetragen, die besonders für GestalterInnen interessant sein sollten.